Hintergrund
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19.05.2017, 13:23 Uhr
Zeelen und Schmidt: Schließung des Strandbads Tegel ein Sündenfall!
„Dass das Strandbad Tegel 2017 nicht öffnen soll, ist ein Sündenfall“, sagen die Abgeordneten Stephan Schmidt und Tim-Christopher Zeelen. „Erstmalig bleibt ein Bad der Berliner Bäder-Betriebe dauerhaft geschlossen, obwohl es andere Alternativen gibt. Das ist ein Schlag ins Gesicht für Tausende Kinder, Jugendliche und Familien – gerade zu Beginn der sommerlichen Temperaturen.“
„Es gibt Interessenten sowohl für eine Pacht als auch für den Kauf des Geländes. Und es gibt Lösungsvorschläge, die einen vorübergehenden Betrieb auch unter Rücksicht auf das Wasserschutzgebiet möglich gemacht hätten. Hier fehlt es allein am politischen Willen“, klagt der Abgeordnete Stephan Schmidt an. Aktuell verhindern maroder Wasserleitungen den Weiterbetrieb des Strandbades. Doch es gibt Alternativen:

„Bis heute wurden die Berliner Wasserbetriebe nicht für fachliche Unterstützung oder Ideen zur Kostenreduzierung konsultiert. Auch der Vorschlag zur Aufstellung von Toiletten- und Dusch-Containern wird völlig ignoriert – obwohl er an anderer Stelle funktioniert!“, sagt Tim-Christopher Zeelen. Das Strandbad Weißensee hatte ebenfalls Probleme mit den Abwasserleitungen. Im Gegensatz zum Strandbad Tegel wurden hier in kürzester Zeit Duschcontainer und Imbissbuden aufgestellt, sodass der Betrieb weitergehen kann.

„Das Strandbad Weißensee ist nach wenigen Tagen wieder einsatzbereit. In Tegel ist der Zustand seit Jahren bekannt und trotzdem soll es 2017 geschlossen bleiben. Wie kann das sein?“ fragt Zeelen. „Mit vergleichsweisen geringem finanziellen Einsatz wäre ein Betrieb mindestens in den Sommerferien 2017 möglich gewesen, ähnlich wie im letzten Jahr. Diese Chance lässt Rot-Rot-Grün verstreichen.“